GÜNTER BRANDEL-STIFTUNG UNTERSTÜTZ SOCCERFELDBAU

GÜNTER BRANDEL-STIFTUNG UNTERSTÜTZ SOCCERFELDBAU

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG POSITIVE BILANZ GEZOGEN / EINIGE VERÄNDERUNGEN DURCH WAHLEN IM VORSTAND / NEUES PROJEKT IM VISIER / SPORTVEREIN WILL SOCCERFELD BAUEN

GÜNTER BRANDEL-STIFTUNG UNTERSTÜTZ SOCCERFELDBAU

Kaum ist das Sportheim abbezahlt, hat der SV Königheim sich ein neues Ziel gesteckt: Ein Tennisplatz soll in ein sogenanntes Soccerfeld „umgewandelt werden.

Königheim. Die Überraschung kam am Schluss: Nachdem die Regularien abgearbeitet und die Neuwahlen problemlos vonstatten gegangen waren, verkündete Vorsitzender Sport, Michael Berthold, dass der Vorstand plane, auf einem von den drei Tennisplätzen ein Soccerfeld zu errichten. Die Mitglider fanden die Idee gut und beauftragten den Vorstand, die Planungen und die Umsetzung voranzutreiben.

„Wir planen schon seit längerem, ein Soccerfeld zu bauen, aber bislang hatten wir nicht den Platz dafür“, erläuterte Michael Berthold. „Zunächst wollten wir das Spielfeld auf dem Grünstreifen vor dem Hang zwischen Sportheim und Brehmbachtalhalle bauen, doch das war nicht realisierbar.“ Der Grünstreifen neben dem Parkplatz ist zu schmal, es hätte Erde vom Hang abgetragen und dieser dann auch entsprechende gestützt werden müssen. „Das wäre schlichtweg zu teuer gewesen“, so Berthold.

Nun habe sich als alternativer Standort einer der drei Tennisplätze angeboten. „Der TC hat nicht mehr so viele Mitglieder und benötigt den dritten Platz nicht mehr“, so der Vorsitzende. Er habe mittlerweile mit einem Fachmann den Platz in Augenschein genommen. Von dem Experten habe er grünes Licht für den Bau bekommen. Der Untergrund sei geeignet. „Der Platz heißt zwar Soccerfeld, aber darauf kann auch Basketball, Tennis oder Volleyball gespielt werden“, hob Berthold hervor, dass das Soccerfeld vielfach genutzt werden kann. Die Kosten für das Spielfeld würden sich auf 60 000 bis 70 000 Euro belaufen. Um mögliche Zuschüsse werde sich der Vorstand umgehend kümmern. Von der Brandel Stiftung sei man schon mit 5000 Euro bedacht worden.

„Wir müssen der Jugend und den Kindern Platz für Aktivitäten bieten, der alte Sportplatz ist keine Anlaufstelle mehr“, betonte Berthold abschließend. Die Mitglieder sahen dies genauso und gaben grünes Licht, das Vorhaben voranzutreiben.

Der Kassenbericht hat den Mitgliedern die Zustimmung zu dem neuen Projekt sicherlich erleichtert. Wie Vorsitzender Finanzen, Thomas Berthold, ausführte, sei das Sportheim bereits abbezahlt und zudem noch eine Summe als Grundstock für die Finanzierung des Soccerfelds vorhanden. Sein Bericht machte einmal mehr deutlich, welche Summen ein Sportverein mittlerweile schultern muss.

RÜCKBLICK
Bei den Rechenschaftsberichten der weiteren Vorstandsmitglieder sowie der Abteilungsleiter gab es Positives wie auch Negatives zu vermelden, wobei Ersteres überwog. So fanden zahlreiche gelungene Veranstaltungen wie 60 Jahre Partnerschaft und 20 Jahre Aufstieg in die A-Klasse, Relegationsspiel, Turnschau, Trainingswochenende der Aikido-Abteilung oder das Weinblütenfest Erwähnung. Für zusätzliche Arbeit habe der Abriss des ehemaligen Bahnhofs geführt, weil die dort gelagerten Sachen auf andere Plätze verteilt werden mussten. Auch dass die Leitung zum Flutlicht durch einen Baggerbiss gekappt wurde, sei nicht gerade toll gewesen.

Im sportlichen Bereich bleibt bei den Fußballern die Nachwuchsproblematik. Während bei den „Kleinen“ noch viele kicken, würde es mit zunehmenden Alter immer dünner, führte Udo Müller aus. Das sei aber kein Problem, das nur der SV habe. Bei den B- und A-Junioren müssten mittlerweile Spielgemeinschaften aus mehreren Vereinen gebildet werden.

Neben dem Turnschau hob Karlheinz Riehle die Teilnahme am Turnfest sowie die Ausrichtung des Gauentscheids der männlichen Turnerjugend hervor.

Beim Weinblütenfest, so Bernhard Uihlein, sei die Küche am Sonntagabend erstmals restlos ausverkauft gewesen. Er machte deutlich, dass das Fest einen enormen personellen Kraftakt bedeute. Deshalb forderte er die Mitglieder auf, den Vorstand bei der Durchführung noch mehr zu unterstützen und mitanzupacken. Alle Sprecher dankten den Mitgliedern, die im abgelaufenen Vereinsjahr sich ehrenamtlich eingebracht haben und so zum positiven Ergebnis beigetragen hätten.

Doris Uihlein, die zusammen mit Johannes Eckl die Kasse geprüft hatte, bescheinigte Kassierer Thomas Uihlein eine einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung des gesamten Vorstands. Sie wurde von den Mitgliedern einstimmig erteilt.

WAHLEN
Die Neuwahlen leitete Udo Müller. Der Vorstand setzt sich so zusammen:

Vorsitzender Sport: Michael Berthold; Vorsitzender Finanzen: Thomas Berthold; Vorsitzender Sportheim/Bau: Anton Haag; Vorsitzender Veranstaltungen: Bernhard Uihlein; Schriftführer: Heiko Schneider; Jugendleiter: Clemens Schäfer (wird erst in der Jugendversammlung gewählt); Abteilungsleiter Fußball: Klaus Häfner; Jugendkoordinator Fußball: Martin Müller; Abteilungsleiter Turnen: Karlheinz Riehle; Jugendkoordinator: Abteilungsleiter/in Aikido/Taekwondo: Helmut Theobald; Vertreter Fußball: Tim Faulhaber und Volker Börlin-Bauer (in Personalunion); Vertreterin Turnen: Claudia Bauer; Vertreter Aikido/Taekwondo: Peter Faulhaber; Vertreterin Finanzen: Anna Bundschuh, Daniel Schneider, Andreas Hauck; Stellvertreter Sportheim/Bau: Luis Uihlein; Stellvertreter Veranstaltungen: David Stang, Christa Bundschuh, Jannik Haag. Johannes Lakeit, Heike Faulhaber; Kassenprüfer: Doris Uihlein und Johannes Eckl.

Die wichtigste Veränderung gab es beim Vorsitzenden Sportheim/Bau. Hier löste Anton Haag Frank Schäfer ab. Michael Berhold und Bernhard Uihlein würdigten die von Frank Schäfer geleistete Arbeit. Sie seien froh, dass er weiterhin seine tatkräftige Unterstützung bei Sportheim und Veranstaltungen zugesagt habe. svk 

© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 11.04.2019

SPATENSTICH NEUBAU VON WERKSTATT SOWIE FÖRDER- UND BETREUUNGSBEREICH FÜR 175 MENSCHEN MIT TEILHABEBEEINTRÄCHTIGUNG IN LAUDA

SPATENSTICH NEUBAU VON WERKSTATT SOWIE FÖRDER- UND BETREUUNGSBEREICH FÜR 175 MENSCHEN MIT TEILHABEBEEINTRÄCHTIGUNG IN LAUDA

10,5 MILLIONEN EURO INVESTITIONSSUMME

SPATENSTICH NEUBAU VON WERKSTATT SOWIE FÖRDER- UND BETREUUNGSBEREICH FÜR 175 MENSCHEN MIT TEILHABEBEEINTRÄCHTIGUNG IN LAUDA

Im i_Park Tauberfranken begannen jetzt die Erdarbeiten für eine weitere Baumaßnahme des Caritasverbandes im Tauberkreis.

Lauda. Dieser errichtet dort eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung sowie einen Förder- und Betreuungsbereich, in dem überwiegend Menschen mit schwerst-mehrfachen Beeinträchtigungen betreut werden sollen.

„Ich freue mich außerordentlich, dass mit dem dritten Spatenstich innerhalb weniger Monate nun auch an der dritten und vorerst letzten Baustelle des Caritasverbandes die Arbeiten begonnen haben“, berichtet Caritas-Vorstand Michael Müller im Rahmen des Spatenstiches an der Baustelle im i_Park Tauberfranken. „Hier an diesem Standort werden ab Sommer 2021 150 Menschen mit Teilhabebeeinträchtigung moderne und der jeweils individuellen Leistungsfähigkeit entsprechende Arbeitsplätze finden. Zudem entstehen 25 Förder- und Betreuungsplätze für Menschen, die nicht oder noch nicht in der Lage sind einen Platz im Arbeitsbereich der Werkstatt zu besetzen“, so Müller weiter.

Müller dankte in seinem kurzen Grußwort besonders der Landkreisverwaltung sowie dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg für die Unterstützung des Neubauprojektes und die finanzielle Förderung. Neben der Stadt Lauda-Königshofen ging der Dank des Bauherrn auch an den i_Park Tauberfranken, der dem Projekt in Person des Geschäftsführers Armin Kordmann von Anfang an sehr aufgeschlossen gegenüberstand und mit dem ehemaligen Sportgelände der Kaserne ein attraktives Grundstück an den Caritasverband verpachtet hat.

RIESENGROSSE VORFREUDE
„Die Vorfreude bei allen Beteiligten auf das neue Werkstattgebäude, aber auch auf den neuen Standort, der einerseits zentrumsnah und andererseits gut in das Gewerbegebiet i_Park mit seinen gut 30 Betrieben eingebunden ist, ist riesengroß“, so Müller.

Jutta Steinmetz-Thees, als Bereichsleitung Arbeiten und Werkstattleitung eng in die Planungen des Neubaus eingebunden, sieht zukünftig gute Vernetzungs- und Kooperationschancen mit den Betrieben im i_Park. Für den Landkreis bedankte sich Sozialdezernentin Elisabeth Krug für die Verantwortung, die der Caritasverband für die Infrastruktur für Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen im Landkreis übernimmt. „Hier entstehen tolle neue Arbeitsplätze für die Menschen mit Beeinträchtigungen“, freut sich die Sozialdezernentin.

Bürgermeister Thomas Maertens betonte die wichtige Rolle, die die Caritas als Arbeitgeber und als zentraler Akteur bei der Verwirklichung des Inklusionsgedankens in der Stadt spielt und freut sich auf das neue Aushängeschild im i_Park. „Ich wünsche dem Bauprojekt einen guten und vor allem unfallfreien Verlauf“, so Maertens weiter.

Michael Müller dankte allen an Planung und Ausführung des Projektes Beteiligten, besonders dem Architekturbüro APParchitekten aus Lauda, den Fachplanern und der Firma Brandel-Bau aus Tauberbischofsheim, die die Rohbauarbeiten übernimmt.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Preisentwicklung am Baumarkt und die Erfahrungen mit den beiden bereits weiter fortgeschrittenen Projekten Werkstatt Bad Mergentheim (im Ried) sowie Wohnheim Lauda erwartet der Caritasverband Baukosten für die Werkstätte im i_Park von rund 10,5 Millionen Euro.

Davon fließen knapp 1,5 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes sowie weitere 110 000 Euro seitens der Aktion Mensch mit ein.

Fertigstellung und Bezug der Werkstatt soll im Sommer 2021 erfolgen und damit rund ein Jahr nach der geplanten Fertigstellung der Werkstatt in Bad Mergentheim. Der Umzug der bisher gut 250 Beschäftigten aus den Werkstätten in Gerlachsheim und Grünsfeld wird damit schrittweise erfolgen.

In Abstimmung mit den Vertretern der Werkstattbeschäftigten hat sich der Caritasverband entschlossen, unter dem Motto „Spiel dich fit“ für den Außenbereich der Werkstätte einen Bewegungspfad mit Erwachsenenspielgeräten zu schaffen. Hierfür bittet der Caritasverband um finanzielle Unterstützung.

Nähere Informationen und auch eine passende Spendenbox, etwa für private Feierlichkeiten, sind in den Alois-Eckert-Werkstätten erhältlich (Telefon 09343/62350).

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 31.05.2019